Hormone sind die wichtigsten Botenstoffe im Körper. Sie steuern sämtliche Stoffwechselvorgänge.
Bekannt sind vorallem die Geschlechtshormone Östrogen, Progesteron und Testosteron, die bei Frauen und Männern identisch sind, nur in unterschiedlichen Mengen vorliegen sowie die Schilddrüsenhormone.
Im Speichel können auch die Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol, das Wohlfühlhormon DHEA und das Schlafhormon Melatonin untersucht werden.
Das Gleichgewicht der Hormone ist eine wichtige Voraussetzung für unsere Gesundheit.
Ursachen für Hormonstörungen
Progesteronmangel bzw. Östrogendominanz
Progesteronmangel kann schon in jungen Jahren auftreten. Aber auch rein physiologisch nimmt der Progesteronspiegel schon ab Mitte 30 langsam ab und führt zu einem relativen Östrogenüberschuss, da das Östrogen häufig erst mit Beginn der Menopause stark abfällt. Je nach Ausprägung zeigen sich mehr Progesteronmangel oder Östrogenüberschusssymptome.
Burnout
Burnout beginnt häufig mit einem erhöhten Cortisolspiegel, der Körper oder Geist läuft übertourig, man kann nicht mehr abschalten, Schlafstörungen, Tinnitus, Blutdruckschwankungen, Herzrasen, Angstattacken treten auf.
Nach einer längeren Zeit der Überforderung sinken die Cortisolspiegel, dann treten die Symptome des "ausgebrannt seins" auf, die auf eine Nebennierenschwäche hindeuten.
Schlafstörungen
Melatonin ist ein Gegenspieler des Cortisols. Es wird hauptsächlich während der Dunkelheit freigegeben und sorgt für schnelles Einschlafen und erholsamen, tiefen Schlaf. Verschiedene Ursachen hemmen die Melatoninbildung.
Hormondiagnostik
Nach genauer Anamnese wird ein Speicheltest durchgeführt. Im Speichel liegen die Hormone in ihrer aktiven, ungebundenen Form vor, während der Bluttest sowohl die freien, als auch die gebundenen Hormone misst. Das kann zu Fehlinterpretationen führen, da nur die freien Hormone relevant sind. Der Speicheltest ist dadurch wesentlich aussagekräftiger als der Bluttest.
Behandlung von Hormonstörungen
Die Phytotherapie bietet zahlreiche Heilkräuter mit regulierender Wirkung auf die Hormonbildung. Auch die Akupunktur wirkt über ausgewählte Akupunkturpunkte ausgleichend auf das endokrine System.
Von einer Apotheke speziell angefertigte Hormoncremes in homöopathischer D4 Potenzierung bieten eine weiter Therapiemöglichkeit.
Die Cremes werden in die Haut eingerieben. Durch die Potenzierung wirken sie eher stimulierend auf die Hormondrüsen ohne die Hormonspiegel direkt zu erhöhen.
Je nach Befinden werden die Hormonspiegel nach ca. 3 Monaten erneut kontrolliert.
Literaturempfehlungen
Dr. med. Scheuernstuhl "Natürliche Hormontherapie"
Dr. Michael E. Platt "Die Hormonrevolution"
Dr. John Lee "Progesteron - ein bemerkenswertes Hormon"